Der Kettenmorse der Eidgenössischen Telegraphenwerkstätte E.T.W. verdankt seinen Namen seinem Antrieb. Das Räderwerk, das für den gleichmässigen Vorschub der Papierbahn sorgte, wurde durch Gewichte an der Kette in Bewegung gesetzt. Diese Antriebstechnik hielt sich nicht lange. Bereits 1856 setzte die Schweizer Telegraphenverwaltung auf die handlicheren und bequemeren Morseapparate mit Federantrieb. Der technische Fortschritt verdrängte nach und nach die Urform des Telegrafen.